Benjamin Schmid, Violine
Der 1968 in Wien geborene Geiger studierte in Salzburg, Wien und Philadelphia und zählt zu den international erfolgreichsten Interpreten seiner Generation. In den Jahren 1985 bis 1992 gewann er u. a. den Londoner Carl Flesch Wettbewerb, und zwar gleichzeitig den Mozart-, den Beethoven- und den Publikumspreis.
Sein Repertoire ist ungemein vielseitig und schließt Klassik, Romantik, Moderne und den Jazz mit ein. Er tritt mit den großen Orchestern und Dirigenten der Welt und prominenten Partnern auf. Benjamin Schmids rund 40 CDs wurden u. a. mit dem Echo Klassik, Grammophone Editor’s Choice oder der Strad Selection ausgezeichnet. Benjamin Schmid hat eine Professur für Violine an der Universität Mozarteum in Salzburg inne und gibt Meisterklassen bei internationalen Musikkursen.
Die außergewöhnlichen musikalischen Aktivitäten Benjamin Schmids führten 2005 zum Erscheinen eines DVD-Porträts durch den englischen Filmemacher Tony Palmer. Im Mozartjahr 2006 wurde der Künstler mit dem »Internationalen Preis für Kunst und Kultur der Stadt Salzburg« ausgezeichnet. Als einziger Geiger bisher erhielt er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik in den Bereichen Klassik und Jazz – für seine Aufnahme des Violinkonzerts von Wolf-Ferrari 2013 und zwei Jahre später für »Hot Club Jazz« mit dem Schneeberger Trio. 2014 wurde Benjamin Schmid im Band 2 der Publikation »Die großen Geiger des 20. Jahrhunderts« von J.-M. Molkhou (Paris, Vorwort Gidon Kremer) als einer von nur vier geborenen Österreichern neben Kreisler, Schneiderhan und Thomas Zehetmair in diese weltweit exklusive Riege eingereiht.
Weltweit waren auch seine Konzertverpflichtungen in den letzten Saisonen. Er spielte mit großem Erfolg Konzerte mit Orchester in fünf Kontinenten: an bedeutenden Plätzen in sieben Ländern Europas, in Hongkong, in Südafrika (Kapstadt), in den USA und in Südamerika (Brasilien, Kolumbien) sowie in Australien (Tournee als Solist und Leiter mit dem Australischen Chamber Orchestra) und Neuseeland. In Hongkong und Recife gab er jeweils mehrere Konzerte aus seinem breiten Repertoire in ihm gewidmeten Festivals.
Über Benjamin Schmid wurden mehrere Dokumentationen und Konzertfilme gedreht, die die herausragende künstlerische Persönlichkeit des Geigers in weltweiter TV-Ausstrahlung festhielten. Benjamin Schmid erhielt den »Internationalen Preis für Kunst und Kultur« seiner Heimatstadt Salzburg, wo er mit seiner Frau, der Pianistin Ariane Haering, und den gemeinsamen vier Kindern lebt. 2018 wird Schmid als künstlerischer Leiter des Internationalen Mozart Wettbewerbs Salzburg fungieren. Seit Februar 2019 ist Benjamin Schmid Obmann des Mattseer Diabelli-Vereins und leitet ab der Saison 2019 auch das Festival CLASSIX Kempten. Er konzertiert auf einer der schönsten Stradivari-Violinen, der »ex Viotti 1718«, die ihm die Österreichische Nationalbank zur Verfügung stellt.
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